Hypnose
Hypnose wird in allen Teilen der Welt praktiziert und übt auf viele Menschen eine gewisse Faszination aus. Es handelt sich dabei um eine Art Trance, einen ganz natürlichen Zustand. Im Durchschnitt begeben wir uns alle zwei Stunden für ca. fünf Minuten in diesen Entspannungszustand. Die Trancezustände können leicht, mittel und tief sein. Um langanhaltende Verhaltensänderungen zu erzielen, sollte der Klient während einer Hypnosesitzung ansprechbar sein und alles mitbekommen. Auf diese Art kann der Hypnotiseur mit dem Unterbewusstsein und dem Bewusstsein des Klienten kommunizieren und die besten Resultate erzielen. Es gibt aber auch tiefe Entspannungszustände, nach denen Sie das Gefühl haben, kurz weggenickt zu sein.
Die Hypnose kann auf vielen Gebieten sehr hilfreich sein. Beispielsweise bei einer Gewichtsreduktion, um sich gesund und Kalorien bewusst zu ernähren, aber auch bei Lampenfieber, Redeangst und vielen anderen Problemen. Eine Trance kann Heilungsprozesse anstoßen oder nur zur Entspannung angewandt werden. Sie wird in der Zahnmedizin auch zur Schmerzreduktion eingesetzt. Mit der Hypnose können also ganz unterschiedliche Prozesse und Hirnregionen in Gang gesetzt werden. Diese Regionen können aktiviert werden, auch wenn sie inaktiv sind. Dadurch können Veränderungsprozesse eingeleitet werden. Eine Hypnose kann noch ca. 48 Stunden nachwirken. Es gibt allerdings Kontraindikationen: Bei Depressionen, schweren psychischen Erkrankungen, bei Epilepsie, Schizophrenie oder bei einer geistigen Behinderung sollte eine Hypnose nicht angewandt werden. Fachkompetenz und Vertrauen sind in diesem Bereich sehr wichtig. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, ob Sie mit einem Hypnotiseur zusammenarbeiten können.
Erschienen in der Westdeutschen Zeitung am: 14. Oktober 2013