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Rede-Angst

Manager haben es genauso wie Profi-Schauspieler, aber auch Studenten oder Schüler kennen Lampenfieber – die Angst, vor anderen Menschen aufzutreten. Weit verbreitet ist auch die Rede-Angst, denn für einen Vortrag oder eine Ansprache muss man auch aus einer Gruppe heraustreten und sich ganz alleine den Blicken und den Urteilen anderer aussetzen. Man hat Angst Fehler zu machen, sich zu blamieren, gar ausgelacht zu werden. Das Herz rast, der Hals fühlt sich wie zugeschnürt an, die Hände werden feucht. Dagegen hilft zum Beispiel Übung. Wer seinen Text vor dem Spiegel vorträgt, ist zumindest inhaltlich sicher. Routine hilft auch: Man kann immer wieder Gelegenheiten nutzen, frei vor anderen zu sprechen: Im vertrauten Rahmen Anekdoten erzählen oder in der Familie, im Verein oder im Büro kurz etwas Hervorgehobenes ansprechen. In Kursen wird professionell mit Kameraaufnahme und Feedback geübt. Vor allem aber hilft es, sich vorher mit dem schlimmstmöglichen Szenario auseinanderzusetzen. Wie gehe ich damit um, wenn ich den roten Faden verliere? Wenn ich etwas Wichtiges vergesse? Wie finde ich einen eleganten Ausweg aus einem Blackout? Wie reagiere ich, wenn keiner über einen Witz lacht?

Wichtig für die Überwindung der Rede-Angst: Am Selbstvertrauen arbeiten. Die eigene Nervosität annehmen und ruhig in den Bauch atmen. Körperliche Anspannung abbauen. Teils werden bereits in der Kindheit Glaubenssätze geprägt wie die, dass man bei erwachsenen (wichtigen) Menschen nicht dazwischen spricht und wartet, bis man gefragt wird. Durch spezielle Techniken kann ein Coach in dieses Unterbewusstsein eintauchen und die Glaubenssätze positiv verändern. Wer sich nie traut, die Angst zu durchbrechen, wird sie dagegen manifestieren.

Erschienen in der Westdeutschen Zeitung am: 7. März 2014

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