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Tipps gegen Weihnachts-Streit

Weihnachten ist ein Fest des Friedens und der Harmonie. Alles soll entspannt und hübsch sein, besinnlich und fröhlich, lecker und dekorativ. Doch der Weg dahin ist schwer: Terminhatz in der Adventszeit, Geschenke besorgen, kochen, putzen. Mindestens eine oder einer in der Familie arbeitet also wie ein Pferd, ohne dass man es ihr oder ihm ansehen soll. Die Kinder sind aufgeregt und ungeduldig. Der Baum ist noch nicht geschmückt. Und dann klingelt die liebe Verwandtschaft. Immer wieder kommt es vor, dass ausgerechnet zu Weihnachten der Haussegen schief hängt. Dass Streit ausbricht oder kleine Sticheleien die Stimmung zunichte machen. Dass ein falsches Geschenk giftige Debatten auslöst. Verwunderlich ist das nicht, schließlich müssen viele direkt vom Alltagsstress auf „heile Welt“ umschalten. Doch es gibt Wege, diese Fallen zu umgehen. Entscheidend ist dabei die Kommunikation: Mit der Ich-Form fährt man hier besser als mit einem anklagenden „Du“. Also nicht alte Rechnungen begleichen mit einem „Du findest ja immer, dass…“. Vorwürfe und Beleidigungen sollte man vermeiden. Doch sachlich zu argumentieren fällt gerade in Familien oft schwer, mit den Menschen also, die einem so nahe sind. Der Grund: Existieren hier Konflikte, etwa zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Geschwistern, dann exisitieren sie schon lange, schwelen teilweise über Jahrzehnte, sitzen tief. Weihnachten sollte man nicht alles auspacken, was einen das ganze Jahr schon gestört hat. Kommt es doch zu einer kritischen Bemerkung, sollte man keinesfalls blitzschnell emotional antworten. Besser ist es, zweimal durchzuatmen und dann mit möglichst ruhiger Stimme den Vorwurf aufzunehmen und umzuwandeln: „Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass Du..?“ „Hast du das so gemeint?“ Damit gibt man dem anderen die Chance einzulenken, etwas richtig zu stellen. Weniger negative Energie ist besser für die eigene Psyche, für den Familienzusammenhalt – und besser für’s Fest.

Die besinnlichen Tage zwischen dem Weihnachtsfest und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht.

Türen öffnen

Jetzt im Advent öffnen viele kleine und große Leute jeden Tag ein Türchen. Dahinter wartet eine süße Überraschung. Tatsächlich aber sollten wir das nicht nur vor Weihnachten tun. Türen zu öffnen ist wichtig für die persönliche und berufliche Entwicklung. Viele trauen sich diesen Schritt nicht zu. Manche warten ein halbes Leben lang auf gute neue Möglichkeiten. Manche warten auch ihr ganzes Leben. Bitter wird es, wenn diese Möglichkeit nie von selbst vorbeikommt. Deshalb gilt: Wenn Sie in Ihrem Leben etwas verändern wollen, machen Sie selbst die Tür auf. Werden Sie aktiv! Möglichen Bedenken können Sie durch Abwägung begegnen: Fragen Sie sich, warum Sie weiter warten sollten und was im schlimmsten Fall passieren könnte, wenn Sie das Neue wagen.

Ein Coaching dient dazu, Veränderungsprozesse einzuleiten, die dann neue Türen öffnen. Es kann Sie bei der Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und beim Erkennen Ihrer wirklichen Ziele. Der Blick von außen ist oft hilfreich, denn manchmal ist man selbst sozusagen wie vernagelt und erkennt manche Türen und Ziele nicht sofort. Entwerfen Sie wieder eine Perspektive für Ihr Leben. Gewinnen Sie Orientierung und Klarheit für Ihr Leben. Wer verborgene Potentiale freisetzen kann, verfügt über mehr Lebensfreude und Selbstbestimmung. Die Lösungen dafür tragen Sie in der Regel bereits in sich. Sie müssen sie nur entdecken. Ziel eines Coachings ist es immer, einen Menschen in die Lage zu versetzen, aus eigener Kraft neue Lösungsstrategien und Alternativen durchzuspielen und Blockaden aufzulösen. Dadurch können sich zahlreiche neue Türen öffnen – und auch Wege zu Ihrem wirklichen „Selbst“. Also etwas sehr viel langfristigeres als ein Stück Schokolade.

Erschienen in der Westdeutschen Zeitung im Dezember 2014

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