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Familienmediation

Was darf das Kind im Fernsehen schauen? Wie lange darf es vor dem Computer sitzen? Wie viele Süßigkeiten darf es essen? Darüber sind teilweise nicht nur Elternpaare uneins. Manchmal geht der Streit über Generationen hinweg, wenn die Schwiegereltern da ganz anderer Meinung sind. Ein Elternteil des betreffenden Kindes ist dann gezwungen, sich auf die Seite des Ehepartners oder auf die Seite der eigenen Eltern zu stellen. Ein klassischer Familienkonflikt, der sich auch an anderen Fragen entzünden kann, an Besuchszeiten, Arbeitsteilung, Immobilien oder der Wertung von Feierlichkeiten. Oft ist die Kommunikation schiefgelaufen und festgefahren, Emotionen stehen einer Einigung im Weg. In solchen Fällen kann eine Familienmediation eine Lösung sein. Das ist keine Therapie, sondern eine Art Vermittlung, eine Streitschlichtung in Ehe- und Familiensachen. Ziel ist es, einvernehmliche Lösungen zu finden ohne Verlierer. Eine Mediation ist freiwillig. Beteiligte können so mit Hilfe einer neutralen Person Konflikte lösen und Entscheidungen entwickeln – und zwar selbstverantwortlich und selbstbestimmt. Das ist auch bei Scheidungen möglich.

Entscheidend ist die Rolle des Mediators, des neutralen Dritten. Er tritt vermittelnd zwischen die Konfliktparteien, übersetzt die Sichtweisen und Argumente des einen Betroffenen für den anderen. Ein Mediator sollte auch auf eine gerechte Aufteilung der Äußerungen achten – wer wie lange spricht und wer wie viel von sich preisgibt. Voraussetzung für ein Gelingen ist die positive Bereitschaft der Betroffenen, sich an einen Tisch zu setzen und Fairness walten zu lassen. So können Modelle und Absprachen entwickelt und am Ende verbindlich beschlossen werden, mit einem richtigen Vertrag, den alle Parteien unterschreiben. Die Vereinbarung kann auf Wunsch auch notariell beurkundet werden. Die Dauer einer Mediation ist fall-abhängig, abgerechnet wird meist nach Stundensätzen. Den Honorarsatz sollte man vor Beginn klären.

Erschienen in der Westdeutschen Zeitung am: 13. November 2013

Supervision

Supervision ist als Form der Beratung speziell auf das Arbeits- und Berufsleben zugeschnitten. Sie bietet eine Unterstützung bei der Bewältigung beruflicher Aufgaben und Konflikte. Darüber hinaus ermöglicht die Supervision, beruflichen Zielen ein Stück näher zukommen und das eigene Handeln im täglichen beruflichen Umfeld zu reflektieren. Das ist nicht mehr nur auf pflegerische oder soziale Berufe beschränkt, es profitieren immer mehr Führungskräfte von einer Supervision. Dabei können Veränderungsprozesse und Weiterentwicklungen angestoßen und Wege geöffnet werden für beruflichen Erfolg und für ein konfliktfreieres miteinander. Es geht auch um eine Verbesserung der Lebensqualität. Denn am Arbeitsplatz zufrieden zu sein heißt auch, die größte Zeit des Tages mit positiven statt mit negativen Gefühlen zu verbinden.

Bei einer Supervision gilt es herausfinden, welche psychologischen Faktoren im Arbeitsumfeld wirksam sind. Wie ist die Beziehungsdynamik unter den Kollegen, wer nimmt im Team welche Rolle ein, was kann Atmosphäre und Kommunikation verbessern? Welche Vorurteile oder Erwartungen hat der Einzelne im Team? Widersprechen sich viel- leicht offizielle und inoffizielle Regeln? Das aus einer anderen Perspektive zu betrachten, bietet Teilnehmern einer Supervision ganz neue Erkenntnisse.

Es gibt unterschiedliche Formen der Supervision. Eine einzelne Person kann dieses Verfahren in Anspruch nehmen oder ein ganzes Team. Oder man bespricht nur einen bestimmten schwierigen Fall (Fallsupervision). Es kann auch geklärt werden: Wieso bekomme ich den Auftrag nicht? Was hätte ich tun müssen, um den Auftrag zu erhalten? Da mehr als die Hälfte der Kommunikation über Stimme und Körpersprache vermittelt werden, kann auch dies verbessert werden. Supervision ist immer individuell. die vorhandenen Energieblockaden nach und nach gelöst. Mehr als zehn Punkte werden sanft beklopft, im Gesicht, auf der Hand bis zum Bauchnabel. Später nur noch zwei. Dabei wird stets das Problem ausgesprochen, was sich in der Regel rasant schnell verändert, da auf diese Weise das Unterbewusstsein angesprochen wird. Wenn die Blockaden gelöst sind, kann die Energie wieder frei fließen und dadurch ein freieres Leben geführt werden.

Erschienen in der Westdeutschen Zeitung am 09.11.2013

Service-Tipps des Tages

KOLUMNE: COACHING

VON ERIKA THIEME SYSTEMTHERAPEUTIN UND COACH

Abnehmen mit Hypnose

Trennkost, FdH, Blitzdiät – haben Sie alles schon versucht? Und trotzdem das Wunschgewicht nicht erreicht oder nicht lange gehalten? Dann schlagen Sie andere Wege ein. Ja, abnehmen beginnt im Kopf. Sie müssen es wollen, aber das reicht häufig nicht. Deshalb gibt es so viele Diät-Geschädigte, die vom Jojo-Efekt gebeutelt sind. Um den Diät-Teufelskreis zu durchbrechen, müssen Sie verstehen lernen, was wirklich hinter einem problematischen Essverhalten steckt. Bei Heißhunger Attacken setzt der Kopf aus, es ist häufig kein Essen mit Genuss, keine Konzentration auf gutes Essen, sondern eine Art Völlerei und eine Form der Kompensation. Dahinter können verschiedene Ursachen stecken: Nervosität, Stress, ungelöste Konflikte oder auch Langeweile. Manchmal belohnen wir uns mit reichhaltiger und oder ungesunder Nahrung. Wer zu viel isst, versucht also, andere Probleme auszugleichen. Das geschieht jedoch meist unterbewusst. Um diese Abfolgen zu ändern, müssen Sie in Ihr Inneres eintauchen. Mit der Meridian Energie Technik oder mit Hypnose können Sie lernen, die Mechanismen des Unterbewusstseins zu identifizieren und zu verändern. Hypnose ist ein wissenschaftlich bestätigtes Verfahren, das auch Unterstützung beim Abnehmen bietet. So wird es möglich, süßen Versuchungen oder Heißhunger Attacken zu widerstehen und falsche Essgewohnheiten abzulegen.

Verankern Sie in Ihrem Bewusstsein das Ziel, wie viel Sie abnehmen wollen und in welcher Zeit. Achten Sie darauf, dass die Ziele realistisch sind. Befassen Sie sich mit der Herkunft, Herstellung und Zutatenlisten ihrer Nahrungsmitteln, damit Sie bewusst Gutes auswählen können. Vor allem: Finden Sie heraus, was Sie glücklich macht und was Sie unter Druck setzt. Versuchen Sie, das zu fördern, was Sie stärkt und lächeln lässt, am Arbeitsplatz genauso wie Zuhause. Damit Sie dauerhaft mit Genuss und Leichtigkeit durchs Leben gehen. Mit den genannten Methoden, können Sie es sich etwas leichter machen.

Erschienen in der Westdeutschen Zeitung im November 2013

Mediation

In unserer Gesellschaft wird viel gestritten, viele Konflikte landen früher oder später vor Gericht. Gegenstand der Unstimmigkeiten können sehr unterschiedlich sein, angefangen von Unsinnigkeiten in Erziehungsfragen zwischen den Eltern und den Grosseltern bezüglich der Enkelkinder bis hin zu Scheidungsverfahren und nicht zu letzt bei beruflichen Auseinandersetzungen. Wenn diese Angelegenheiten vor Gericht landen, entscheidet irgendwann ein Richter über die Sachlage und auch die Schuldfrage wird geklärt. Es bereitet vielen Menschen Sorge, wenn Sie das Zepter vor Gericht aus der Hand geben müssen und der Richter eine Entscheidung treffen wird, wo zuvor keine friedliche Einigung möglich war. Wem diese Prozedur widerstrebt, hat die Möglichkeit einen Mediator einzuschalten, aber auch nur, wenn alle Streitenden damit einverstanden sind. Mediation bedeutet vermitteln dazwischen treten. Ein Mediator verhält sich immer Neutralität und ist den Parteien dabei behilflich eine befriedigende Lösung des Konfliktes zu erzielen.

Alle Seiten tragen in diesem Prozess Eigenverantwortung und sind aktiv bei der Lösung des Konflikts beteiligt. Jeder hat zu jeder Zeit die Möglichkeit bedenken und Befürchtungen zu äussern und weitere Lösungen vorzuschlagen.

Mediation ist keine Therapie, dennoch fliessen zur Lösung des Konflikts, Elemente der System Therapie, der Klientenzentrierten Gesprächsführung und der Kommunikation Wissenschaft mit ein. Ein Mediator hat zusätzlich darauf zu achten, dass Höflichkeitsregeln eingehalten werden und ein Gleichgewicht in der Redezeit und in der eingebrachten Offenheit besteht.

Mediation ist für die Menschen geeignet, die ein eigene, friedliche und individuelle Lösung wünschen und den Rechtsweg vermeiden möchten.

Alle Seiten tragen in diesem Prozess Eigenverantwortung und sind aktiv bei der Lösung des Konflikts beteiligt. Jeder hat zu jeder Zeit die Möglichkeit bedenken und Befürchtungen zu äussern und weitere Lösungen vorzuschlagen.

Mediation ist keine Therapie, dennoch fliessen zur Lösung des Konflikts, Elemente der System Therapie, der Klientenzentrierten Gesprächsführung und der Kommunikation Wissenschaft mit ein. Ein Mediator hat zusätzlich darauf zu achten, dass Höflichkeitsregeln eingehalten werden und ein Gleichgewicht in der Redezeit und in der eingebrachten Offenheit besteht.

Mediation ist für die Menschen geeignet, die ein eigene, friedliche und individuelle Lösung wünschen und den Rechtsweg vermeiden möchten.

 

Erschienen in der Westdeutschen Zeitung im November 2013

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